A.E. (Alter Ego): Wieviel mal willst Du dich eigentlich zeigen?
B.D.: So oft, bis Du siehst, dass das Foto nicht nur unbegrenzt reproduzierbar ist, sondern dass es auch - wie hier - das in ihm abgebildete Objekt unbegrenzt vervielfältigen kann.
Museen sind mehrfach Orte des Stillstands: die Kunstobjekte bewegen sich nicht, in ihnen abgebildete Bewegung (hier der zeichnende David) ist unbewegt, und tatsächlich bewegte Bewegung (2 Besucher) erstarrt im Foto ebenfalls.
Museen sind meistens Orte des Stillstand: Ihre Kunstobjekte bewegen sich nicht. Wenn Besucher Bewegung hineinbringen, lässt sie die Fotografie erstarren, und sie werden Teil der musealen Objektwelt.
A.E. (Alter Ego): Gar keine KI-generierten Finger diesmal?
B.D.: Jetzt geht's ums ganze Museum: Der Dachaufsatz in dieser Form kann nur das Resultat einer KI-Bildgenerierung aus dem Jahr 2015 (Architekturwettbewerbsende) sein. Mit folgender Vorgabe: Fensterlose Ausstellungshalle als Quader auf vorhandenes Museumsgebäude (ohne optischen Bezug, nur gleiche Länge und Breite) mit 5 Meter Höhenabstand und sichtbarer Haltekonstruktion setzen. Das war's, und das ist's: gemäss Stand der KI 2015. Was deutlich zu sehen ist.
A.E. (Alter Ego): Noch ein Gemälde mit missglückter Hand im WienMuseum ...
B.D.: Und wieder typisch KI (künstliche Intelligenz). Auch bin ich mir inzwischen ziemlich sicher, dass sie im WienMuseum nicht nur Gemälde generiert hat, sondern weit darüber hinausgehend aktiv war ...
A.E. (Alter Ego): Das ist das Ölgemälde "Maria Theresia" von Martin van Meytens, 1744, im WienMuseum. Aber warum zeigst Du uns das?
B.D.: Angeblich ist es ja 280 Jahre alt. Aber schau Dir die Hand an: das Bild ist KI-generiert (Finger sind weiterhin ein Problem): 2024, für die Wiedereröffnung des Museums.