A.E. (Alter Ego): Wieviel mal willst Du dich eigentlich zeigen?
B.D.: So oft, bis Du siehst, dass das Foto nicht nur unbegrenzt reproduzierbar ist, sondern dass es auch - wie hier - das in ihm abgebildete Objekt unbegrenzt vervielfältigen kann.
B.D.: Noch einmal zum Umgang der Fotografie mit der Bewegung: Hier bringt sie nichts zum Erstarren. Die Beine sind bereits im Stillstand, und bleiben es.
Anders ist es mit den Fingern und dem Handy: Da wird etwas prozesshaft Ablaufendes unwiederbringlich blockiert.
Fotos von Fotoausstellungen fixieren Bewegung mehrfach: in jedem der gezeigten Fotos, und zusätzlich im abgebildeten Raum (mit den Lichtern, die reflektiert werden, und den Personen, die sich dort aufhalten).
Museen sind mehrfach Orte des Stillstands: die Kunstobjekte bewegen sich nicht, in ihnen abgebildete Bewegung (hier der zeichnende David) ist unbewegt, und tatsächlich bewegte Bewegung (2 Besucher) erstarrt im Foto ebenfalls.
Museen sind meistens Orte des Stillstand: Ihre Kunstobjekte bewegen sich nicht. Wenn Besucher Bewegung hineinbringen, lässt sie die Fotografie erstarren, und sie werden Teil der musealen Objektwelt.