A.E. (Alter Ego): Und? Wirst Du jetzt sagen, dass da eine Hauswand sich so sehr wünscht, eine U-Bahn-Passage zu sein, dass sie es im Street-Art-Bild schon vorwegnehmen will? B.D.: Nein, werde ich nicht. - Eine Hauswand wünscht sich nie, nicht mehr da zu sein.
Das wird kein Tag des Buches: anonym, nahezu zeichenlos, und instabil willkürlich verteilt; der Blick über sie hinweg in der Ferne verloren; die Hände zugriffsavers selbstgenügsam in sich verknotet.
A.E. (Alter Ego): Das ist wohl eher ein Stillleben mit Baum und Haus! B.D.: Baum und Haus sind es gewöhnt, still zu stehen, das ist nichts besonderes. Aber Auto und Motorrad ...
A.E.: Also: Autos stehen durchschnittlich 23 Stunden am Tag still, und das Motorrad ist glücklich, wenn es 10 Minuten bewegt wird.
B.D.: Dann nennen wir das Ganze eben: "Stillleben, überwiegend".
Das erschöpfte Buch, noch leicht verwirrt und unaufgeräumt; der entschlummerte Löwe, schon in einer anderen Welt; und die Füsse, weit weg von jedem Gedanken an Gehbewegungen ...
A.E. (Alter Ego): Was machen die zwei da? B.D.: Keine Ahnung. Sehen sehr abgehoben aus. In ihrer Farblosigkeit sind sie allerdings der trostlosen Umgebung in trostlosen Zeitläuften angepasst.
A.E. (Alter Ego): Seit wann interessieren dich Gewächshäuser? B.D.: Das sind keine Gewächs-, sondern Kunsthäuser. Und das Licht sollte nicht im Dach, sondern in den Geschossen darunter sein. Dort ist es aber ganz finster: eine echte Secession vom Üblichen also.