Fotos von Fotoausstellungen fixieren Bewegung mehrfach: in jedem der gezeigten Fotos, und zusätzlich im abgebildeten Raum (mit den Lichtern, die reflektiert werden, und den Personen, die sich dort aufhalten).
Museen sind mehrfach Orte des Stillstands: die Kunstobjekte bewegen sich nicht, in ihnen abgebildete Bewegung (hier der zeichnende David) ist unbewegt, und tatsächlich bewegte Bewegung (2 Besucher) erstarrt im Foto ebenfalls.
Museen sind meistens Orte des Stillstand: Ihre Kunstobjekte bewegen sich nicht. Wenn Besucher Bewegung hineinbringen, lässt sie die Fotografie erstarren, und sie werden Teil der musealen Objektwelt.
A.E. (Alter Ego): Du hast schon interessantere rote Schuhe gezeigt ...
B.D.: Sagst Du! - Aber es sind ja nicht allein die Schuhe zu sehen, sondern immer auch der Kontext, in dem sie stehen: hier die rauhe Strasse, die nackten Füsse, die späte Stunde, der kalte Winter, der spezifische Ort (Weihnachtsmarkt im Türkenschanzpark).
Welche Erwartung signalisieren sie in dieser Devianz?