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Freitag, 18. Oktober 2024

rot / Wien Donaukanal / 23.9.2024 / 4

 857. Episode

A.E. (Alter Ego): Das ist schwer zu lesen: "IGR 4342"? Und wenn man es gelesen hat: Noch schwerer, es zu verstehen. Und warum auf einem Müllcontainer? 
B.D.: Und warum am Donaukanal? - Den man wieder nicht sieht, weil er auf der anderen Seite des Fotos ist. Aber er ist da. 



Dienstag, 6. Februar 2024

die mediale Welt der roten Nägel

 825. Episode 

A.E. (Alter Ego): Rot lackierte Nägel werden immer mehr zu einem Fetisch für dich ... 
B.D.: Vielleicht, denn sie gehören zu den wenigen bleibenden Konstanten in der so variabel gewordenen Welt der Medien (Buch, Handy, und weitere werden folgen) 
























Samstag, 22. Oktober 2022

Dienstag, 26. Januar 2021

Schwarz - Weiss (5): Frau mit Friedhof

561. Episode 

Eine weisse Frau schreibt mit einem weissen Stift in weisser Schrift einen (ihren?) Namen auf (in) schwarzen Marmor -  
wie lange schon und wie lange noch?

(Text und Foto: B.D.)



Donnerstag, 26. November 2020

meine kleine Depression (1): was

551. Episode 

Meine kleine Depression 
begleitet mich schon
einige Zeit. 
Und sie will noch weit 
mit mir gehen: 
wir werden sehen. 
Gefragt hat sie mich nicht. 
Ich bin keineswegs erpicht, 
dass sie bei mir ist. 
So werde ich als Exorzist 
sie vertreiben: 
durch Schreiben. 
Dass man von ihr spricht 
mag sie nämlich nicht.   
Ihr Habitus 
ist dunkel und diffus, 
ihr Management 
ziemlich intransparent. 
Jetzt kommen also Gedichte 
mit klärendem Lichte. 

(Die Reime sind einfach und glatt - 
wie sie es mir aufgetragen hat.)

Samstag, 5. September 2020

Asphaltschriften (2)

 534. Episode 

B.D.: Dunkler Asphalt auf hellem, wie schwarze Tinte auf weissem Papier - auf dem Weg vom Bild zum Buchstaben? 
















der Blick zurück? 













die Unentschlossenheit? die Multiperspektivität?

Freitag, 4. September 2020

Asphaltschriften (1)

 533. Episode 

B.D.: In letzter Zeit gehäuft werden Strassen und Gehsteige als Schreibunterlage verwendet: in archaischer, stark abstrahierender Form werden individuelles Verhalten und soziale Beziehungen dargestellt. Sind es Bilder, Zeichen, Symbole auf dem Weg zur Schrift? - Im folgenden ein paar Beispiele:














das tete-a-tete?













das Service-Versprechen?


Sonntag, 28. Juni 2020

an der Hohen Wand (15): das Vogelhaus

An der Hohen Wand 
lebt ein Querulant 
in diesem Vogelhaus. 
Zwar fliegt er ein und aus; 
aber wie lange er jeweils drinnen bleibt 
und an seinen Memoiren schreibt, 
weiss nur er. 
Und auch das erst hinterher. 


Samstag, 27. Juni 2020

an der Hohen Wand (14): Kanaldeckel

An der Hohen Wand 
blickt der Passant
nach oben - 
überragen doch dort droben 
die Felsen die Bäume 
und bilden steinerne Räume,  
die zu schweben scheinen. 
Der Passant, zu zwergenhaft kleinen 
Dimensionen marginalisiert, 
blickt, leicht irritiert, 
zu Boden. Und dort steht geschrieben, 
mit Lettern, in Metall getrieben: 
Fremdling, das ist die "Hohe Wand" - 
sagt Dir Dein Abwasserverband. 




Dienstag, 23. Juni 2020

an der Hohen Wand (10): das Tattoo

An der Hohen Wand
liegt ein ausgedehntes Pferde-Land. 
Die dortigen Schimmel, 
bekannt für ihren Body-Fimmel, 
sind stolz auf ihre Tattoos. 
Das ist leicht abstrus: 
sind sie doch schmerzhaft eingebrannt, 
und die Codes weitgehend unbekannt. 


Mittwoch, 25. Dezember 2019

Donnerstag, 19. Dezember 2019

Samstag, 13. April 2019

Best of B.D. (14): die schöne Valentine

19.2.2012 - 121. Episode: Werkzeuge (3)




















A.E. (Alter Ego): Schön war sie schon, die Valentine, und so mechanisch. Aber auch ein bisschen filigran, mehr für die Optik als für die Praktik ...
B.D.: Sie hätte ins Bauhaus gepasst, dann wäre sie jetzt auch 100 Jahre alt.
A.E.: So sind es nur 50 Jahre, seit 1969.
B.D.: Also auch ein rundes Jubiläum heuer.

Sonntag, 4. November 2018

Montag, 23. Juli 2018

Sommer-Lesegedichte (3): Buchstabensuppe

B.D. sagt: Ich geniesse
die sanfte Briese
die über das Wasser weht.
Wenn dann die Stunde geht
und das Licht sich wendet
plötzlich auch das Lesen endet - 
von der textuellen Gedankenpuppe
bleibt nur die 24-teilige Buchstabensuppe.

Freitag, 20. Juli 2018

Sommer-Lesegedichte (2): potentielles Lesen

B.D. sagt: Ich träume
mich in dunkle Räume
mit Regalen an der Wand 
und ein Buch in der Hand.
Das potentielle Lesen
ist dem realen oft überlegen gewesen:
es ist solipsistisch intensiver,
vor allem aber: thematisch kreativer.

Sonntag, 20. August 2017

Sommergedichte (12): Geräusche

409. Episode

B.D.
hört den See -
und er wird gleich gegenübergestellt
seiner sonstigen Geräuschewelt.
Denn:
Was ist das Knattern des Außenbordmotors
gegen das Knallen der rasch gewendeten Buchseiten?
Was ist das Rascheln im Schilfgürtel
gegen das Zerknüllen eines Manuskripts?
Was ist das Reissen des Vorsegels
gegen das Zerreissen einer Zeitungsseite?
Was ist das Rollen der Steine am Strand
gegen das Gemurmel im Lesesaal?
Was ist das sanfte Wiegen der Palmen und Zypressen
gegen das Rauschen im Blätterwald?
Was ist der Schrei des Haubentauchers
gegen die Kennmelodie des Handys?
Was ist die Monotonie der anschlagenden Wellen
gegen die Serialität der minimal music?
Was ist das Schweigen der Fische
gegen die Stille seiner Bücher?
Was ist das ausfransende Ufer
gegen die Reimlosigkeit dieses Gedichts?

Sonntag, 8. Mai 2016