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Donnerstag, 9. Mai 2024

der Blick des Hauses

 838. Episode 

A.E. (Alter Ego): Was will das Haus von der Dame in Rot? 
B.D.: Nichts - sie geht ja auch einfach an ihm vorbei. Aber uns schaut es besorgt an und sagt: "Ich kann sie nicht aufhalten, die rote Dame. Aber du solltest es tun!" 



Dienstag, 30. April 2024

die gelbe Konstruktion der Wirklichkeit

 837. Episode 

Wissen die Farben, welche Zusammenhänge sie herstellen? Wie hier zwischen Hose, Ärmel, und Abfallkübel? 



Freitag, 2. Februar 2024

hell und dunkel, grau und farbig

 824. Episode 

A.E. (Alter Ego): Ich habe gelernt, und durch eigene Anschauung bestätigt gesehen, dass Farben Licht brauchen, um sichtbar zu sein. Ohne Licht werden sie grau. 
Warum ist das da anders? 
B.D.: Bei Tag braucht die Stadt die Farben nicht, um gesehen zu werden. Bei Nacht schon. 

Blick auf Wien von der Hohen Warte bei Tag











Blick auf Wien von der Hohen Warte bei Nacht


Freitag, 25. August 2023

die Vielheit in der Einheit

805. Episode 

A.E. (Alter Ego): So viele Inhalte in einem Foto: Das Buch mit den Buchstaben / Die Buchstaben mit dem Lesen / Die Brille mit dem Sonnenschein / Das Gras mit dem Liegen / Das Badetuch mit der Nässe / Das Haar mit dem Kopf / Die Hand mit den Fingern / Die Finger mit den Nägeln ... 
B.D: Ja, und die Nägel mit dem Rot. Einem besonders intensiven Nagelrot in diesem Jahr. 



Montag, 14. August 2023

wenn der Löwe rot sieht

 803. Episode 

A.E. (Alter Ego): Wenn dieser Löwe rot sieht, sieht er nicht, was wir sehen. 
B.D.: Ist das nicht immer so: wenn jemand rot sieht, sieht er nicht mehr, was und wie ihn die anderen sehen? 



Freitag, 18. November 2022

rot (28): Salzkammergut

 745. Episode 

am Traunsee 



Sonntag, 30. Oktober 2022

rot (23): Design: Hund auf Stuhl blickt ins Cottage

 740. Episode 

Design Hund: Aarnio / Design Stuhl: Bertoia / Design Cottage: Ferstel & Borkowski 




Montag, 29. November 2021

Automaten-Blick

 643. Episode 

A.E. (Alter Ego): Endlich schaut dich wieder jemand an: Nach den grossen Häusern zwar nur ein kleiner Strassen-Automat, aber immerhin. 
B.D.: Also von den Häusern angeschaut zu werden war manchmal unheimlich, auch weil ich nie so recht wusste, was sie sehen, wenn sie mich ansehen. Beim Automaten ist das völlig klar: Er sucht Nähe, bis zum physischen Kontakt. Er will mir etwas verkaufen. 



Dienstag, 19. Oktober 2021

noch einmal das Kleine und das Grosse

 632. Episode 

Es hat sich nicht viel verändert seit dem letzten Mal: 

Horizont - Stadt - Wiese - Mensch - Handy 
und
oder 
Handy - Mensch - Internet - Welt - Universum 




Donnerstag, 14. Oktober 2021

das Kleine im Grossen - das Grosse im Kleinen

 631. Episode 

Horizont - Stadt - Wiese - Mensch - Handy 
und 
oder 
Handy - Mensch - Internet - Welt - Universum  





Samstag, 7. August 2021

house view 1

 614. Episode

A.E. (Alter Ego): Du glaubst, nur weil du nicht in Wien bist, spazieren gehen zu können, ohne gesehen zu werden? 
B.D.: Gesehen werden heisst meistens, auch selber sehen. Sehen, wer einen wie ansieht. Dieses Haus zum Beispiel: leicht erstaunt, mit grossen Augen. 



Montag, 26. Juli 2021

Muster wovon?

611. Episode 

B.D.: Bevor es jetzt wirklich mit "Blau" weitergeht, gibt es ein Rätsel für dich, ein optisches: Was ist das, was du da siehst?
A.E. (Alter Ego): Keine Ahnung: Sand? Sauce? Gewebe? Floral Art? Tachismus? Mikrostrukturen? 



Donnerstag, 10. Juni 2021

Selfie mit Wärmebildkamera (2)

 599. Episode 

A.E. (Alter Ego): Hast du deinen analogen Freund H.J. gefragt, warum auf dem Wärmebild seines Gesichts ein Auge blau ist? 
B.D.: Das Blau kommt von seinen Augenbrauen, die, selbst nicht warm, auf dieser einen Seite das Auge verdecken und so dessen Wärmeabstrahlung blockieren. 

Samstag, 1. Mai 2021

Montag, 17. August 2020

rot und blau (1)

 527. Episode 

B.D., Freund der Farbe Blau und Feind der Farbe Rot (wobei Ästhetik und Politik kollidieren), beobachtet mit Interesse ihr Aufeinandertreffen in der Verkehrs-Signalisierung zu Wasser und zu Lande. 







Mittwoch, 1. Juli 2020

an der Hohen Wand (18): der Weg und der Blick

An der Hohen Wand 
scheint die Zeit verbannt. 
Man kommt, man verweilt, man geht - 
die Gegend und ihr Bild aber besteht. 
2 mal derselbe Blick: 
am Anfang nach vorn, am Ende zurück - 
der Weg und die Wand 
unverändert optisch dominant. 

Sonntag, 21. Juni 2020

an der Hohen Wand (8): Wolken

An der Hohen Wand 
sind die Wolken exorbitant. 
Sie rasen 
dermassen 
dass wir unserem Schauen 
nicht mehr vertrauen. 
Sie verdichten 
zu kompakten Schichten 
und neuen Horizonten 
jenseits der gewohnten.
Sie bilden Leerräume 
für unsere Träume: 
dann zieht ein Yellow Submarine 
still daher und dahin. 

















Montag, 15. Juni 2020

an der Hohen Wand (2): das schwarze Schaf

An der Hohen Wand 
gibt es so allerhand: 
z.B. sieht der Fotograf 
hier ein echtes schwarzes Schaf! 
Sie existieren also real, 
und nicht nur rhetorisch-funktional. 
Auch es sieht ihn, 
wird aber unbeeindruckt weiterziehn. 





Mittwoch, 13. Mai 2020

Best of B.D. (51): das Wie und Wo der Bilder

30.3.2014 - 234. Episode: das Verschwinden der Bilder



















A.E. (Alter Ego): Das ist schon eine interessante Frage, und die Gehirnforschung hat da noch nichts wirklich Schlüssiges gefunden: Nach welchen Kriterien wird aus der täglich anfallenden ungeheuren Bilderflut der Augen ausgewählt und gefiltert und gespeichert - ganz zu schweigen von der kreativen Weiterverarbeitung im Gedächtnis, und den visuellen Neuschöpfungen im Traum!
B.D.: Ja, und auch die Künstliche-Intelligenz-Forschung ist über banale Ähnlichkeitsmuster nicht hinausgekommen, und stellt sich solche Fragen noch gar nicht.

Sonntag, 10. Mai 2020

Corona-Gedicht (4): der Spaziergang


B.D. geht auf der Strasse - 
und zum Mass aller Masse 
wird die Distanz. 
Sie okkupiert ihn ganz: 
Die Grenze von ein 
Meter muss es sein. 
Dieses laufende Vermessen 
lässt alles andere vergessen: 
den Blick in die Ferne, 
das Leuchten der Sterne, 
das trancehafte Schlendern, 
das kokette Gendern, 
das klassifizierende Botanisieren, 
das antizipierende Memorieren - 
Und so kehrt er nach Hause zurück 
mit nichts als dem Ein-Meter-Blick. 

Oder so: 


B.D.     geht     auf     der     Strasse   - 

und     zum     Mass     aller     Masse 

wird     die     Distanz. 

Sie     okkupiert     ihn       ganz  : 
  
Die      Grenze     von     ein 

Meter     muss     es    sein  . 

Dieses     laufende     Vermessen 

lässt     alles     andere     vergessen  : 

den     Blick     in     die     Ferne  , 

das     Leuchten     der     Sterne  , 

das     trancehafte     Schlendern  , 

das     kokette     Gendern  , 

das      klassifizierende      Botanisieren  , 

das     antizipierende      Memorieren   - 

Und      so     kehrt     er     nach     Hause     zurück 

mit     nichts     als     dem     Ein-Meter-Blick  .