Sonntag, 16. September 2018
Sonntag, 2. September 2018
Sommer-Lesegedichte (14): Ende der Saison
B.D. sagt: Der Sommer geht
und nichts besteht.
Manches kehrt wieder,
aber als Nieder-
lage.
Nur die Tage
des Lesens bleiben davon
unberührt, und autochthon.
und nichts besteht.
Manches kehrt wieder,
aber als Nieder-
lage.
Nur die Tage
des Lesens bleiben davon
unberührt, und autochthon.
Dienstag, 28. August 2018
Sommer-Lesegedichte (13): Lesequartiere
B.D. sagt: Ich imaginiere
residuäre Lesequartiere
für mich.
Ich
bin immer dort
und verlasse den Ort
nur dann
und wann.
residuäre Lesequartiere
für mich.
Ich
bin immer dort
und verlasse den Ort
nur dann
und wann.
Donnerstag, 23. August 2018
Sommer-Lesegedichte (12): Ist das die Zukunft?
B.D. sagt: Was soll ich sagen
zu diesen Fragen:
Ist das Buch am Ende?
Oder kommt auch hier die Retro-Wende?
Gibt es die Zeitung ohne Papier?
Gibt es news ohne Quoten-Gier?
Sind "social media" sozial?
Oder ist das den Algorithmen egal?
zu diesen Fragen:
Ist das Buch am Ende?
Oder kommt auch hier die Retro-Wende?
Gibt es die Zeitung ohne Papier?
Gibt es news ohne Quoten-Gier?
Sind "social media" sozial?
Oder ist das den Algorithmen egal?
Montag, 20. August 2018
Sommer-Lesegedichte (11): Hitzefolgen
B.D. sagt: Was soll ich sagen
in diesen Tagen -
Was ich gerade lese?
Cesare Pavese.
Und dann?
Thomas Mann
(einer meiner Witze
bei dieser Hitze).
in diesen Tagen -
Was ich gerade lese?
Cesare Pavese.
Und dann?
Thomas Mann
(einer meiner Witze
bei dieser Hitze).
Donnerstag, 16. August 2018
Sommer-Lesegedichte (10): Fetisch Buch
B.D. sagt: Ich bin ein Fetischist,
der das Objekt nie vergisst
das sein Fetisch ist.
Und es nie vermisst,
denn es umgibt ihn immer:
Vielfach in seinem Zimmer,
mobil in der Tasche, virtuell im Internet:
das Buch - präsent auch im jeweiligen Doppelbett.
der das Objekt nie vergisst
das sein Fetisch ist.
Und es nie vermisst,
denn es umgibt ihn immer:
Vielfach in seinem Zimmer,
mobil in der Tasche, virtuell im Internet:
das Buch - präsent auch im jeweiligen Doppelbett.
Montag, 13. August 2018
Sommer-Lesegedichte (9): Fake News
B.D. sagt: "Fake News"?
Da kriege ich den Blues!
Die gab's doch schon immer!
Nur das Jammern wird schlimmer!
Wie die gute alte Zeitungsente,
ubiquitär und noch lange nicht in Rente.
Und der Karl Kraus'sche Grubenhund,
lebensfroh und pumperlg'sund.
Da kriege ich den Blues!
Die gab's doch schon immer!
Nur das Jammern wird schlimmer!
Wie die gute alte Zeitungsente,
ubiquitär und noch lange nicht in Rente.
Und der Karl Kraus'sche Grubenhund,
lebensfroh und pumperlg'sund.
Donnerstag, 9. August 2018
Sommer-Lesegedichte (8): die ungelesenen Bücher
B.D. sagt: Die vielen Bücher in meinen Regalen
bereiten mir keine Lektüre-Qualen:
Ich muss sie nicht alle lesen,
es reicht, dass sie da gewesen.
Sie definieren meinen geistigen Raum -
ihn kann ich, wie in einem metaphysischen Traum,
buchrückenmässig durchmessen,
hier wuchern lassen, dort schon wieder vergessen.
bereiten mir keine Lektüre-Qualen:
Ich muss sie nicht alle lesen,
es reicht, dass sie da gewesen.
Sie definieren meinen geistigen Raum -
ihn kann ich, wie in einem metaphysischen Traum,
buchrückenmässig durchmessen,
hier wuchern lassen, dort schon wieder vergessen.
Montag, 6. August 2018
Sommer-Lesegedichte (7): Welt und Zeitung
B.D. sagt: Seit ich jung
lese ich Zeitung.
Medial ist unsere Welt.
Medial ist auch, was sie zusammenhält:
Gedruckt ist ihre Textur,
sie funktioniert vermittelt nur.
Sie braucht die Distanz der Zeichen
- deshalb soll die Zeitung nicht verbleichen.
lese ich Zeitung.
Medial ist unsere Welt.
Medial ist auch, was sie zusammenhält:
Gedruckt ist ihre Textur,
sie funktioniert vermittelt nur.
Sie braucht die Distanz der Zeichen
- deshalb soll die Zeitung nicht verbleichen.
Donnerstag, 2. August 2018
Sommer-Lesegedichte (6): Leben und Werk
B.D. sagt: Ich lese intensiv
jeden Marcel Proust-Brief.
Und ich merke schnell:
das Leben ist akzidentiell!
Es bleibt nur die Fiction, die zählt.
Nur in ihr kommt die Welt
konstruktiv zu sich -
formal und inhaltlich.
jeden Marcel Proust-Brief.
Und ich merke schnell:
das Leben ist akzidentiell!
Es bleibt nur die Fiction, die zählt.
Nur in ihr kommt die Welt
konstruktiv zu sich -
formal und inhaltlich.
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