B.D. hat fotografiert -
Im Foto sind Gespiegeltes und Spiegelung gleichwertig.
Das Fotografieren ist eine Form der Übertreibung, eine heroische Paarung mit der dinglichen Welt.
Susan Sontag, 1977
Samstag, 24. August 2019
Freitag, 23. August 2019
Illustrierte Foto-Philosophie (32): Sintra 1986
B.D. hat fotografiert -
Nur im Foto koexistieren die verschiedenen Codes simultan und gleichberechtigt.
Ich fotografiere, um herauszufinden, wie etwas aussieht, wenn es fotografiert wurde.
Garry Winogrand, 1964
Nur im Foto koexistieren die verschiedenen Codes simultan und gleichberechtigt.
Ich fotografiere, um herauszufinden, wie etwas aussieht, wenn es fotografiert wurde.
Garry Winogrand, 1964
Donnerstag, 22. August 2019
Illustrierte Foto-Philosophie (31): Köln 1985
B.D. hat fotografiert -
Die Simultaneität unterschiedlichster Vergangenheiten lässt sich nur im Foto konservieren.
Aller Kunstfertigkeit des Fotografen zum Trotz fühlt der Beschauer unwiderstehlich den Zwang, in solchem Bild das winzige Fünkchen Zufall, Hier und Jetzt, zu suchen, mit dem die Wirklichkeit den Bildcharakter gleichsam durchsengt hat, die unscheinbare Stelle zu finden, in welcher, im Sosein jener längst vergangenen Minute das Künftige noch heut und so beredt nistet, dass wir, rückblickend, es entdecken können.
Walter Benjamin, 1931
Die Simultaneität unterschiedlichster Vergangenheiten lässt sich nur im Foto konservieren.
Aller Kunstfertigkeit des Fotografen zum Trotz fühlt der Beschauer unwiderstehlich den Zwang, in solchem Bild das winzige Fünkchen Zufall, Hier und Jetzt, zu suchen, mit dem die Wirklichkeit den Bildcharakter gleichsam durchsengt hat, die unscheinbare Stelle zu finden, in welcher, im Sosein jener längst vergangenen Minute das Künftige noch heut und so beredt nistet, dass wir, rückblickend, es entdecken können.
Walter Benjamin, 1931
Mittwoch, 21. August 2019
Illustrierte Foto-Philosophie (30): Frankfurt 1987
B.D. hat fotografiert -
Schule? Shoppingcenter? Theater? Museum? Krankenhaus? Bürowelt? Hotelrezeption?
Was bringt schon der Anblick einer Fabrik aus grosser Entfernung und von einem zentralen Standpunkt aus gegenüber der faszinierenden Detailaufnahme von innen, von oben nach unten und von unten nach oben?
Alexander Rodtschenko, 1928
Schule? Shoppingcenter? Theater? Museum? Krankenhaus? Bürowelt? Hotelrezeption?
Was bringt schon der Anblick einer Fabrik aus grosser Entfernung und von einem zentralen Standpunkt aus gegenüber der faszinierenden Detailaufnahme von innen, von oben nach unten und von unten nach oben?
Alexander Rodtschenko, 1928
Dienstag, 20. August 2019
Illustrierte Foto-Philosophie (29): Lissabon 1986
B.D. hat fotografiert -
Eine frühe Visualisierung des Zugangs zu Information via Internet.
Oft geht es weniger um die Frage, was auf den Fotografien zu sehen ist, als vielmehr darum, was auf ihnen zu sehen sein soll.
Bernd Stiegler, 2010
Eine frühe Visualisierung des Zugangs zu Information via Internet.
Oft geht es weniger um die Frage, was auf den Fotografien zu sehen ist, als vielmehr darum, was auf ihnen zu sehen sein soll.
Bernd Stiegler, 2010
Montag, 19. August 2019
Illustrierte Foto-Philosophie (28): Malmö 1984
B.D. hat fotografiert -
Um die optische Struktur unserer Umwelt analysieren zu können, braucht es das Foto.
Das Foto ist ein Reflex, keine Reflexion, selbst wenn es manchmal ein bisschen davon enthält.
Denis Roche, 1986
Um die optische Struktur unserer Umwelt analysieren zu können, braucht es das Foto.
Das Foto ist ein Reflex, keine Reflexion, selbst wenn es manchmal ein bisschen davon enthält.
Denis Roche, 1986
Sonntag, 18. August 2019
Illustrierte Foto-Philosophie (27): Brüssel 1984
B.D. hat fotografiert -
Warum ist der Manneken Pis ein Wahrzeichen und kein Falschzeichen?
Von welchem Lärm und von welcher Gewalt es auch immer umgeben ist, das Foto gibt das Objekt der Immobilität und dem Schweigen zurück. Inmitten der städtischen Konfusion stellt das Foto das Äquivalent der Wüste wieder her, eine phänomenale Isolation. Es ist die einzige Art, die Städte in Stille zu durchlaufen, die Welt in Stille zu durchqueren.
Jean Baudrillard, 1998
Warum ist der Manneken Pis ein Wahrzeichen und kein Falschzeichen?
Von welchem Lärm und von welcher Gewalt es auch immer umgeben ist, das Foto gibt das Objekt der Immobilität und dem Schweigen zurück. Inmitten der städtischen Konfusion stellt das Foto das Äquivalent der Wüste wieder her, eine phänomenale Isolation. Es ist die einzige Art, die Städte in Stille zu durchlaufen, die Welt in Stille zu durchqueren.
Jean Baudrillard, 1998
Samstag, 17. August 2019
Illustrierte Foto-Philosophie (26): Aegina 1985
B.D. hat fotografiert - In Betrachtung des Fotos des Fotografierens des Fotografierens.
Das Fotografieren hat eine chronisch voyeuristische Beziehung zur Welt geschaffen, die die Bedeutung aller Ereignisse einebnet.
Susan Sontag, 1977
Das Fotografieren hat eine chronisch voyeuristische Beziehung zur Welt geschaffen, die die Bedeutung aller Ereignisse einebnet.
Susan Sontag, 1977
Freitag, 16. August 2019
Illustrierte Foto-Philosophie (25): Kopenhagen 1984
B.D. hat fotografiert -
Meerjungfrau und Meerjungmann und Meeresschiff und Meereskräne
Die Dinge, so wie sie sind, bieten einen solchen Reichtum an Material, dass der Fotograf sich gegen die Versuchung wehren muss, alles aufnehmen zu wollen.
Henri Cartier-Bresson, 1951
Meerjungfrau und Meerjungmann und Meeresschiff und Meereskräne
Die Dinge, so wie sie sind, bieten einen solchen Reichtum an Material, dass der Fotograf sich gegen die Versuchung wehren muss, alles aufnehmen zu wollen.
Henri Cartier-Bresson, 1951
Donnerstag, 15. August 2019
Illustrierte Foto-Philosophie (24): Zürich 1991
B.D. hat fotografiert -
Fussgänger, Radfahrer, Auto, Taxi, Bus, Strassenbahn, Polybahn.
Fotografieren ist nicht, die Welt als Objekt zu nehmen, sondern sie zum Objekt werden zu lassen, ihre Alterität, die unter ihrer vorgeblichen Realität vergraben ist, freizulegen.
Jean Baudrillard, 1998
Fussgänger, Radfahrer, Auto, Taxi, Bus, Strassenbahn, Polybahn.
Fotografieren ist nicht, die Welt als Objekt zu nehmen, sondern sie zum Objekt werden zu lassen, ihre Alterität, die unter ihrer vorgeblichen Realität vergraben ist, freizulegen.
Jean Baudrillard, 1998
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